(Fotos: Oliver Quickert, rudern.de; Text: Patrick Scholz)  

Vom 26.-29.Juni fanden auf dem Beetzsee in Brandenburg a.d. Havel die Deutschen Meisterschaften der U17/U19/U23 statt. Hierbei wurden am Samstag die Finals der U23-Ruderer und am Sonntag die Junioren-Finals statt.

Der Berliner Ruder-Club war auch in diesem Jahr wieder zahlreich vertreten und so konnte sich die ebenfalls angereisten Clubkameraden und Eltern unserer Sportler über ein kurzweiliges Tagesprogramm freuen.

U23-Meisterschaft (1x Gold, 7x Silber, 2x Bronze)

Gold und Silber im Vierer ohne Stm.

Über die ersehnte Goldmedaille konnte sich unser Neu Dortmunder, aber dennoch BRC-Ruderer Maximilian Korge freuen. Sicherlich knapper als gedacht, konnte sich vom Start weg die favorisierte Mannschaft vom RK am Baldeneysee / RV Münster / Berliner RC / RC 'Westfalen' Herdecke vor dem Vierer mit Schlagmann Friedrich Weberling durchsetzen.

Mit Gold und Silber ein tolles Ergebnis für den Club.

Silber im Leichtgewichts-Vierer ohne Stm. und -Achter

Vor der Meisterschaft hatte sich die Mannschaft um Fabio De Oliveira, Ferdinand Gäbel, Hendrik Kaltenborn (BRC) und Schlagmann Edvin Novak (RG Wiking) nach den bisher gezeigten Leistungen Außenseiterchancen ausgerechnet und auf den ganz großen Wurf gehofft. Am Ende musste das Team von Trainer Axel Schuster jedoch mit Silber vorlieb nehmen, was in den Augen aller Anwesenden mehr war, als die Jungs zunächst zeigen konnten.

Wenig später konnten sie sich jedoch über eine erneute Silbermedaille im Achter deutlich sichtbarer freuen. Ein Ergebnis, welches vor der Saison so nicht absehbar war und Lust auf mehr im kommenden Jahr macht.

Bronze im Leichtgewichts-Doppelvierer

In einem nagelneuen Vierer der RG Würzburg ging Paul Klonowsky an den Start und versuchte hier die bisher durchwachsenen Saison mit einer Medaille zu krönen. Am Ende schaffte die Mannschaft den Sprung auf´s Treppchen und wurde mit Bronze für eine kämpferische Leistung belohnt.

Bronze im Achter

Nach einem für ihn enttäuschenden vierten Platz im Vierer mit Stm. stiegen wie bei Meisterschaften gewohnt, alle U23-Ruderer noch einmal in die Großboote und sorgten so für einen letztes spannendes Highlight des Tages. Hierbei konnte Willy Lange unser letztjähriger Deutscher Meister im Club-Achter mit seiner Crew Bronze gewinnen und so für einen versöhnlichen Abschluss des Tages sorgen.

Berliner Ruder-Club gewinnt den Peter-Velten-Gedächtnispreis

Als bereits alle Rennen am Samstag absolviert waren, konnte sich der Berliner Ruder-Club über eine weitere Ehrung freuen. Erstmals nach 1991 konnte der BRC wieder den im Rahmen der U23-Meisterschaft verliehenen Peter-Velten-Gedächtnispreis gewinnen. Der Preis geht an den Verein der bei den Achter- und Vierer-Rennen die beste Leistung erzielt hat. Und so konnte der ebenfalls angereiste Sportvorsitzende Patrick Scholz stolz den seit 1988 verliehenen und keinesfalls leichtgewichtigen Preis in Empfang nehmen. Dieser wird nun ein Jahr lang in unseren Clubräumen zu sehen sein, bevor er 2015 wieder dem Deutschen Ruderverband übergeben wird.

U17/U19-Meisterschaft

Gold im Junioren A - Doppelvierer

Nachdem Leon Ramm drei Wochen zuvor in Hamburg alle Hoffnung auf einen Platz in der Junioren-Nationalmannschaft krankheitsbedingt begraben musste, konnte damit gerechnet werden, dass ein Start bei der DJM mit ordentlich Wut im Bauch erfolgte. Die Motivation sich in diesem Rennen noch einmal mit einem Paukenschlag zu verabschieden war also entsprechend groß, galt es doch gegen die zwei in Richtung Junioren-Weltmeisterschaft formierten Vierer anzutreten. Die Zuschauer staunten nicht schlecht, als der Rennkommentator plötzlich ein Führung für die Renngemeinschaft aus RK am Wannsee, RC Tegel, Gießener RC Hassia und Berliner RC ausmachte. Diese ließen sich die Jungs trotz der Angriffe der Gegner auch nicht mehr nehmen. Ein toller Saisonabschluss und Herzlichen Glückwunsch zur 36. Jugendmeisterschaft für den Club.

Silber im Junioren B - Einer

Bereits im Vorfeld war klar, dass es in diesem Rennen zu einer Medaille reichen kann. Anton Finger hatte über die gesamte Saison gute Leistungen auch im Kleinboot gezeigt und zählte somit zu den Medaillenfavoriten. Dass in einem Meisterschaftsfinale alles möglich ist, zeigte der Zieleinlauf in diesem Einer-Rennen. Und so lag zum Schluss zwischen Goldmedaille und dem undankbaren 4.Platz lediglich ein halber Luftkasten. Mit einem tollen Rennen und einem beherzten Endspurt konnte sich Anton letztendlich Platz 2 und somit die Silbermedaille sichern.

Mit etwas Glück könnten wir uns damit auf eine Nominierung in das Nationalteam für den diesjährigen „Baltic Cup“ freuen. Wir drücken kräftig die Daumen.

Bronze im Junioren B - Doppelvierer

Immer hart umkämpft, aber auf dem bisher gezeigten Niveau durchaus erreichbar, waren die zu vergebenden Medaillenplätze im Doppelvierer mit Stm. der U17. Janek Downes und Anton Finger waren hier in einer Renngemeinschaft mit Sportlern des BRC „Ägir“ und des SC Berlin Köpenick am Start. Wie erwartet, schenkten sich die Mannschaften nichts und am Ende konnte sich die Mannschaft aus Berlin über Platz 3 und somit Bronze freuen.

Platz 4 im Junioren B - Doppelvierer der Leichtgewichte

Die junge Nachwuchsmannschaft des BRC um Anton Bischoff, Karl Rieger, Maximilian Köppe, Franz Konrad und Tim Sprenger konnte in einem 6-Boote Feld leider nur Platz 4 errudern und schrammte ganz knapp an der erhofften Medaille vorbei. Dennoch ein respektable Leistung der Jungs und eine spannendes Rennen für die Zuschauer. Kopf hoch und weiter so.

Platz 4 im Leichtgewichts-Riemenzweier und Achter

Gleich zweimal reichte es für Heiko Salewski, der erst kurz vor der Meisterschaft in den „leichten“ Bereich wechselte, nur für die Holzmedaille. Zunächst im frisch formierten Zweier ohne Stm., dann später im Achter war eine Medaille greifbar nahe, aber letztendlich gingen beide Boote leer aus.

Platz 5 im Junioren B - Doppelzweier

Mit dem überraschenden Einzug ins Finale krönte Christopher Kehl am Samstag seinen Geburtstag. Leider konnte dieser Erfolg im Finale nicht noch einmal getoppt werden.

Allen Sportlern und Trainern wünschen wir nun Zeit für sich, Familie und Freunde, um wieder Kraft und Energie für zukünftige Aufgaben zu tanken.

Am Ende gilt der Dank allen Clubkameraden, die den Weg nach Brandenburg gefunden und vor Ort ihre Freizeit und Stimme für unseren Nachwuchs gegeben haben.