Drucken

140927 BalticCup6

(Fotos: rudern.de/ Text A.Bretting, GG) Am letzten September-Wochenende findet traditionell der Baltic Cup statt. Teilnehmer sind die Ostsee (Baltic Sea)-Anrainer-Staaten, die jeweils mit ihren besten B-Junioren eine informelle Nationalmannschaft bilden. Der Austragungsort wechselt reihum. Diesmal fanden die Wettkämpfe auf dem Bagsvaerd-See, nördlich von Kopenhagen statt. 

Am Samstag hieß es dann: Silber füAnton Finger beim Baltic Cup bei den 2000m-Rennen in Kopenhagen!

140927 BalticCup5140927 BalticCup4Beim Rennen am Samstag über 2000m erkämpfte sich der deutsche Doppelvierer (BRC, Gießen, Mannheim, Hamburg) mit Anton auf dem Schlagplatz die Silbermedaille!

Über 500m am Sonntag kam der deutsche JM 4x mit Schlagmann Anton Finger beim Baltic Cup in Kopenhagen leider nur auf den 6. Platz ins Ziel. Das Rennen verlief aber denkbar knapp. Die Boote auf den Plätzen 3-6 kamen bspw. alle innerhalb einer Sekunde ins Ziel.

Auch wenn sie am Sonntag nicht das nötige Glück auf ihrer Seite hatten, überwiegt bei Anton und seinen Kameraden die Freude über die erreichte Silbermedaille über die (wahre) olympische Distanz!

In Kopenhagen mit dabei war auch Lennart Schmidt, der als LRV-Trainer den Junioren Einer betreute. 

Als Ergänzung sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass der Bagsvaerd-See für seine kurze Auslaufzone bekannt ist. Man muss also nach dem Ziel intensiv stoppen. Diese wird allerdings 2016 bei den FISA-Masters-Regatta, die ja nur über 1000 m gerudert werden, verlängert werden. 

 

Im November berichtete Anton Finger von seinen persönlichen Erlebnisse rund um den Baltic Cup:
Ich wollte heute noch einmal von meinen regattasportlichen Ereignissen berichten. Es ist schon ein bisschen her, aber ich kam erst jetzt in den Herbstferien dazu, den Bericht zuschreiben. Nach meinem zweiten Platz auf der Jahrgangsmeisterschaft in Brandenburg an der Havel im Junioren 1x Altersklasse B wurde ich Ende Juli, durch den DRV, für den Baltic Cup 2014 in Kopenhagen nominiert. Der Baltic-Cup findet in jedem Jahr in einem der Teilnehmerländer statt, wie der Name schon sagt, in einem Ostseeanrainerstaat (Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Russland, Weißrussland, Polen und Deutschland). Dieses Jahr fand er in der Hauptstadt Dänemarks, in Kopenhagen statt. Der Baltic-Cup dient dazu erste internationale Eindrücke zu bekommen und Erfahrung zu sammeln. Für mich war es eine schöne Erfahrung, da jede Nation auch in Nationaltrikot/farben gestartet ist und ich somit das erste Mal für Deutschland starten durfte. 
Im Vorhinein gab es für die Großboote (4x-m,w;4-m,w; Achter wird nicht gefahren) ein Trainingslager, welches im Rahmen eines deutsch-französischen Austausches ausgetragen wurde. Dadurch, dass ich 1x gefahren bin wurde ich für den Doppelvierer nominiert zusammen mit dem Erstplazierten (Nils Kocher, Mannheim), dem drittplazierten (Theodor Thun, Hamburg) aus meinem Finale und (Marc Weber, Gießen). 
Dieses Jahr fand der deutsch-französische Austausch, in der letzten Augustwoche, in Breisach am Rhein statt. In dieser einen Woche trainierten wir zusammen mit einer Auswahl von französischen Ruderern/innen. Im Vordergrund stand aber die Arbeit an den Booten, die letztendlich auf dem Baltic-Cup starteten. 
Ende September war es dann soweit. Am Donnerstag ging die Fahrt von Berlin mit der DRV-Mannschaft im Reisebus los. Die Fahrt ging über Rostock und dann mit der Fähre nach Dänemark. Der Freitag wurde nochmal zum Trainieren und Sightseeing genutzt. Samstag fanden dann die Rennen statt, welche über 2000m gingen. Manche Boote hatten einen Vorlauf, da neun Staaten vertreten waren. Wir mussten/durften einen Vorlauf fahren, bei dem wir 2. wurden. Am Nachmittag fanden dann die Finals statt. In unserem Finale belegten wir den 2. Platz hinter Dänemark und vor Polen. Am Sonntag fanden als Abschluss noch Rennen über die 500m Distanz statt. Wir hatten im Doppelvierer wieder einen Vorlauf und belegten dort im Vorlauf den 3. Platz. Im Finale, welches auch das letzte Rennen des Tages war, belegten wir knapp mit einer Hunderstel Sekunde den 4. Platz.
Am Ende konnte sich noch die deutsche Mannschaft über den Gesamtsieg freuen und die Rücktour antreten. 
Für mich war es ein sehr schönes Ereignis, da ich viele neue Eindrücke bekommen habe, einerseits vom Rudern, andererseits von einem neuen Land und einer anderen Regatta.

 

140927 BalticCup3140927 BalticCup2140927 BalticCup1140927 BalticCup Lennart