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150418 Anton Braun

(Fotos: GG/ Text: Carsten Oberhagemann) Anton Braun und sein Zweier-Partner Kristof Wilke haben mit Platz drei bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg für eine positive Überraschung gesorgt. Die bisherigen Ergebnisse hatten nicht darauf hingedeutet, dass sie bei der wichtigsten Qualifikationsregatta einen Podestplatz erreichen. Drei Fragen an... Kristof Wilke, den Schlagmann des Deutschland-Achters beim Olympiasieg in London und aktuell auf dem Bugplatz im Zweier mit Anton.

Nach Platz 17 bei der Langstrecke in Leipzig seid Ihr Dritter bei der Kleinboot-DM in Brandenburg geworden. Hättest Du damit gerechnet?

Kristof Wilke: Nein, wir hatten in den letzten Wochen starke Schwankungen und zuletzt lief es überhaupt nicht, denn beim Vortest in Köln sind wir ja auch hinterher gefahren. In Brandenburg haben wir dann aber den Schalter umlegen können und den Kopf noch mal gerade so aus der Schlinge gezogen. Der dritte Platz fühlt sich daher an wie ein Sieg.

150419 Braun Wilke StartWie kannst Du Dir es erklären, dass ihr auf den Punkt genau die beste Leistung zeigen konntet?
Kristof Wilke: Wir hatten durch die Vorleistungen natürlich auch einen gewissen Druck bei der wichtigsten Regatta endlich einmal zu zeigen, was wir können. Anton ist zudem ein Wettkampftyp, dem die 2000-Meter-Wettkampfstrecke mehr liegt als die Langstrecke und der im Rennen über sich hinaus wächst. Bei mir ist es diese Saison schon ein wenig komisch. Da komme ich mal gesundheitlich ohne große Ausfälle und recht stabil durch den Winter und liefere zunächst die schlechtesten Ergebnisse ab, seitdem ich in Dortmund bin. Und dann läuft es in Brandenburg auf einmal.

Wie geht es weiter? Schielt ihr mit der Rückkehr in den Deutschland-Achter?
Kristof Wilke: Ralf Holtmeyer möchte bei den kommenden Wettkämpfen verschiedene Besetzungen und Bootsklassen testen. Es bleibt abzuwarten, wer in welchen Booten sitzen wird. Für uns war es wichtig, dass wir gezeigt haben, was wir können.