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(Fotos: rudern.de/D. Seybt, Text: C. Oberhagemann) Das Team Deutschland-Achter (der DRV Männer-Riemenbereich) gewinnt bei der Int. Regatta in Bled Gold, Silber und Bronze - insgesamt waren vier Vierer ohne mit jeweils drei BRC-Athleten vetreten, die sich einen "Dreikampf bis zur Ziellinie" lieferten.

Gold, Silber und Bronze für die deutschen Vierer bei der Internationale Regatta in Bled: Richard Schmidt, Felix Drahotta, Anton Braun und Eric Johannesen gingen aus dem deutschen Vierer-Battle als Gewinner hervor. Einen Sieg zum Auftakt auf dem Bleder See fuhren auch Kristof Wilke und Toni Seifert im Zweier ohne Steuermann heraus.

Einen "harten Dreikampf bis auf die Ziellinie" (Eric Johannesen) lieferten sich die deutschen Vierer. Schließlich ist die Entscheidung um die begehrten Plätze im Deutschland-Achter noch längst nicht gefallen. Eine Sekunde hinter dem Sieger-Quartett kamen Johannes Weißenfeld, Malte Jakschik, Maximilian Reinelt und Maximilian Korge ins Ziel – und gerade einmal zwei Zehntel Sekunden dahinter Deutschland 2 mit Maximilian Planer, Felix Wimberger, Maximilian Munski und Hannes Ocik. Deutschland 4 mit Paul Schröter, Alexander Egler, Peter Kluge und Clemens Ernsting belegte hinter dem französischen Vierer den fünften Platz.

11206539 10153188515580340 5252448309510825928 o„Wir hatten noch ein paar Schwierigkeiten, mit der neuen Bootsform in einen ökonmischen Streckenschlag zu finden. Das hat sich noch ein bisschen aufwändig angefühlt. Wir sind aber froh, dass wir uns durchgekämpft und gewonnen haben“, meinte Eric Johannesen. Zufrieden mit Platz zwei war die als Deutschland 3 ins Rennen gegangene Crew. „In der Vorbereitung hatten wir Probleme. Wir sind alle etwas unterschiedlich gerudert, haben dann aber zusammen gefunden. Gerade die Jungen haben es gut gemacht. Im Altersschnitt sind wir ja noch ein U23-Vierer“, sagte Maximilian Reinelt, mit 26 Jahren der Senior im Boot.

„Die ersten drei Boote waren dichter zusammen als im Vorjahr. Beim siegreichen Maßstab-Vierer hätte ich schon mit etwas mehr Abstand gerechnet. Insgesamt betrachtet war es aber kein internationaler Vergleich. Wohl erst bei der EM in Posen wissen wir, wo wir im Vierer stehen“, meinte Bundestrainer Ralf Holtmeyer. Ende Mai finden die Europameisterschaften in Posen statt.

"Es sieht harmloser aus, als es ist"
Mit den Bedingungen zu kämpfen hatten Kristof Wilke und Toni Seifert im Zweier. „Es sieht harmloser aus, als es ist. Der extreme Seitenwind hat es uns auf dem Wasser schwer gemacht“, sagte Wilke, der das Rennen aber trotzdem genoss: „Es hat Spaß gemacht. Es ist eine geile Regattastrecke, an die ich gute Erinnerungen habe.“ Hier wurde er mit dem Deutschland-Achter 2011 Weltmeister.

11136163 10153188515430340 7305230085793389710 oVon Beginn an setzten sich Kristof Wilke und Toni Seifert vor das Feld. Während die Boote aus China und Tschechien abfielen, ließen die Chilenen nicht locker. „Die wollten es wissen“, meinte Wilke, der aber mit Partner Toni Seifert den Sieg nicht mehr hergab und mit gut einer Sekunde Vorsprung die Ziellinie überquerte. „Am Ende haben wir uns ins Ziel gerettet“, so Wilke.

Vierer ohne Steuermann, Finale: 1. Deutschland 1 (Richard Schmidt, Felix Drahotta, Anton Braun, Eric Johannesen) 5:52,04 Minuten, 2. Deutschland 3 (Johannes Weißenfeld, Malte Jakschik, Maximilian Reinelt, Maximilian Korge) 5:53,03, 3. Deutschland 2 (Maximilian Planer, Felix Wimberger, Maximilian Munski und Hannes Ocik) 5:53,22, 4. Frankreich 5:55,14, 5. Deutschland 4 (Paul Schröter, Alexander Egler, Peter Kluge, Clemens Ernsting), 6:00,36, 6. China 1 6:04,77.

Zweier ohne Steuermann, Finale: 1. Deutschland (Kristof Wilke/Toni Seifert) 6:39,67 Minuten, 2. Chile 6:40,89, 3. China 1 6:47,90, 4. Tschechien 6:49,64, 5. China 2 7:02,04.