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(Fotos: rudern.de, Seybt, Quickert, Graf/ Text: Jan Nikolai Trzeszkowski, GG) Die U23 Weltmeisterschaften 2015 finden vom 22. bis 26. Juli auf der 2300 Meter langen Regattabahn in Plovdiv, Bulgarien, statt.  Der BRC ist mit seinem Leichtgewichts-Zweier ohne mit Fabio de Oliveira und Hendrik Kaltenborn am Start. Damit vertritt erneut ein reines Club-Boot die deutschen Farben. 

 

Bildschirmfoto 2015 07 23 um 11.14.53Samstag - Finaltag

Platz 2 im Finale B hieß es am Ende für Fabio de Oliveira und Hendrik Kaltenborn und damit Platz 8 in der Gesamtwertung. 

Nach den ersten 500 m lag unser Zweier noch auf Platz 3 hinter AUS und JPN. Auf den zweiten 500 m konnten dann die Japaner überholt  werden. Auf den dritten 500 m waren Fabio und Hendrik sogar schneller unterwegs als die führenden Australier, die stets ein bis zwei Schläge pro Minute höher fuhren. Diese konnten dadurch ihren Vorsprung knapp behaupten. Im Ziel fehlten dann Fabio und Hendrik 8 Zehntel-Sekunden zum Sieg im Finale B.

Das A-Finale heute bestätigte heute die sehr ungleiche Verteilung in den Semi-Finals gestern. Die drei Mannschaften, die im Semi-Finale vor Fabio und Hendrik lagen, kamen heute auf Platz 1 - 4 ins Ziel, wobei sich GRE nur wenige Hundertstel auf den Bronze-Platz schob. Die anderen beiden Mannschaften waren abgeschlagen. Insofern hätten Fabio und Hendrik eigentlich gut ins Finale gepasst.

Ergebnis B-Finale: 1. AUS:6:54,66, 2. DRV (BRC) 6:55,50, 3. JPN 7:01,26, 4. FRA 7:02,55, 5. AUT 7:04,23 (CAN DNS)

 

Bildschirmfoto 2015 07 25 um 18.33.10Freitag - Halbfinale

Gegen Mittag standen die beiden Halbfinals der leichten Lgw.-Zweier auf dem Programm. Dabei hatten Fabio de Oliveira und Hendik Kaltenborn den eindeutig schwereren Lauf erwischt. Nach 500 m lagen sie leider nur auf Platz 6 schon gut zwei Längen (4,15 sec) hinter dem führenden Türkischen Boot. Auf den folgenden 500 m konnten sie sich auf den vierten Platz vorarbeiten, aber für den dritten Platz sollte es am Ende dann leider nicht reichen - es fehlte noch eine gute Bootslänge. Mit dem vierten Platz erreichen die beiden das B-Finale das am Samstag um 10.25 Uhr gestartet wird.

Aus BRC Sicht war die ungleiche Verteilung der Semifinale wirklich sehr schade, da Fabio und Hendrik mit ihrer Zeit das andere Halbfinale (Siegerzeit: 6:49,76) gewonnen hätten.

Ergebnisse Semifinale:

1. ITA 6:43,60, 2. TUR 6:44,43, 3. USA 6:46.03, 4. GER (BRC) 6:49,69, 5. FRA 6:55,78, 6. AUT 7:05,53

DSC 5960Donnerstag - Hoffungsläufe

Das letzte Rennen am Donnerstag, dem Tag der Hoffungsläufe, mit deutscher Beteiligung war der Hoffnungslauf im leichten Männer-Zweier ohne Steuermann. Nachdem Fabio de Oliveira und Hendrik Kaltenborn am Dienstag ihre Kräfte im Vorlauf geschont hatten führten sie in ihrem Hoffnungslauf von Beginn an und sicherten sich den Einzug ins Halbfinale.

Von dieser Stelle alles Gute fürs Halbfinale

 DRV-Mannschaftsleiter Uwe Graf war mit den Ergebnissen der Vorläufe nicht ganz zufrieden: „Die Zielsetzung alle Boote ohne Hoffnungslauf in die nächste Runde zu bringen, konnten heute nicht alle erfüllen. Aber das ist sicher auch den heißen Wetterbedingungen hier in Plovdiv geschuldet.“ 

 

Mittwoch - Vorläufe

Der Mittwoch ist Tag der Vorläufe:  Fabio de Oliveira und Hendrik Kaltenborn kamen im Vorlauf des leichten Männer-Zweier ohne Steuermann auf Platz fünf ins Ziel. Das Boot aus Italien hatte sich von Beginn an die Spitze des Feld gelegt und sicherte sich den Sieg mit deutlichem Abstand. Bis zur Streckenhälfte lagen die beiden Deutschen auf Rang drei, der zum direkten Einzug in das Halbfinale gereicht hätte. Doch dann schoben sich Kanada und Frankreich am deutschen Boot vorbei. Der DRV-Zweier verzichtete, bei deutlichem Rückstand 500 Meter vor dem Ziel, auf einen Endspurt. So konnten die beiden Leichtgewichte ihre Kräfte für den Hoffnungslauf am Donnerstag sparen. Dann gilt es mindestens Dritter zu werden um ins Halbfinale einzuziehen.

IMAG0084Zuvor hatten die Beiden erfolgreich ihr Wiegen absolviert - die Zeit bis zum Rennen verbrachten die beiden bei sehr heißen Temperaturen in Kühlwesten.

 

 

Der Deutsche Ruderverband, hat als einziger Verband zu allen Rennen ein Boot gemeldet. Die Delegation wird von Uwe Graf angeführt. 

Auf der Regattastrecke in Plovdiv finden in fast allen Bootsklassen Vorläufe und Zwischenläufe statt. Nur der Frauen-Achter muss bei sechs Meldungen vor dem Finale lediglich im Bahnverteilungsrennen gegen die internationale Konkurrenz antreten. Für die anderen DRV-Boote beginnt die U23-WM am Mittwoch und Donnerstag mit den Vorläufen. In den weiteren Tagen wollen sie sich in den Zwischenläufen für die Finalrennen am Samstag und Sonntag qualifizieren, in denen es dann um die begehrten WM-Medaillen geht. Insgesamt starten 820 Athletinnen und Athleten aus 51 Nationen in Plovdiv. Die meisten Meldungen gibt es für den leichten Männer-Doppelzweier. Hier haben 28 Nationen gemeldet. Doch auch in den anderen Bootsklassen ist das Teilnehmerfeld beachtlich.

 Im vergangenen Jahr holte das deutsche U23-Team sechs Medaillen (2x Gold, 1x Silber und 3x Bronze). Mit dieser Ausbeute war man, insbesondere vor dem Hintergrund vieler knapper vierter Plätze, nicht ganz zufrieden. Sportdirektor Woldt ist zuversichtlich, dass es dieses Jahr besser laufen kann: „Vierte Plätze gilt es sicherlich zu vermeiden und in der Platzierung weiter nach Vorne zu fahren. Das Potential haben unsere Athleten. Dennoch bereiten sich auch alle anderen Nationen immer intensiver auf die U23 WM. Nicht nur dem Wetter nach sind heiße Rennen zu erwarten.“
 Aus diesem Grund fand die Mannschaftsbildung des DRV in diesem Jahr bereits drei Wochen früher statt. "Die frühe Selektion in Ratzeburg ermöglichte eine kontinuierliche Vorbereitung und Bildung der Großboote. Besonders in diesem Bereich ist es wichtig im Vorfeld der WM viele gemeinsame Kilometer gefahren zu sein. In Plovdiv reisen wir mit einer starken U23 Mannschaft an, die auch viel Perspektive für die kommenden Jahre verspricht."