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160910 Copenhagen Masters 4x 1

 

(Bilder: Dirk Zeitler, Texte: Uli Schmied / Helmut Krause) „Wonderfull Copenhagen“ heisst der weltbekannte Wilkommensslogan der dänischen Hauptstadt. Diesem Ruf wurde die Mastersruderregatta am traditionellen Bagsvaerdsee in vollem Umfang gerecht. Immerhin waren es wieder fast 3000 Teilnehmer aus aller Herren Länder, die an 4 Tagen um Siege und gute Plazierungen kämpften. Wieder gab es besonders Ehrgeizige, die sich und/ oder ihre Fans mit möglichst vielen Medaillien beeindrucken wollten. Die heiß umkämpften Medaillien mit der „unverhüllten“ dänischen Meerjungfrau waren in der Tat auch eine Augenweide.

World Rowing Masters Regatta Kopenhagen 2016

160910 Copenhagen RegattastreckeJPGBestes Wetter bei höchstsommerlichen Temperaturen, faire Wettkampfbedingungen auf allen 8 Bahnen und, das sei hier hervorgehoben, eine begeisternde Zuschauerkulisse auf den traditionellen Naturtribünen mit unzähligen praktischen Sitzgelegenheiten. Hier tummelten sich an allen Wettkampftagen nicht nur der unverwüstliche Masters-Fananhang, sondern „wirkliche“ Zuschauer, die sich von den in 3 Minutenabständen startenden Booten bestens unterhalten ließen. Nicht unerwähnt bleiben soll auch der Besuch aus der königlichen Familie, der uns Mastersruderer sogar in die ausführlichen dänischen Abendnachrichten brachte.

Also alles in allem wieder einmal eine gelungene Veranstaltung und was unseren Club betrifft auch eine sportlich gesehen erfolgreiche. Diesmal vor allem im Skullbereich. Immerhin standen hier 4 Siege zu Buche, die sich Uli Schmied (4), Helmut Krause (3) und Dirk Zeitler (1) kameradschaftlich teilten. Sie gewannen nach einem spannenden Rennen den F Doppelvierer gemeinsam mit Wolfgang Eschment vom BEV aus Schmöckwitz vor einer internationalen Renngemeinschaft. Mit Ackerlängen fuhren Uli und Helmut dem Feld im G Doppelzweier davon. Am Sonntag gab es noch 2 Mix-Rennsiege mit schlagkräftiger Beteiligung aus Norwegen und Dänemark.

160910 Copenhagen Masters 4X 2Ebenso erfreulich war der hart erkämpfte Achtersieg in der Altersklasse F mit unserem unverwüstlichen Till Heyer-Stuffer, der es wieder einmal verstand, in „letzter Sekunde“ eine schlagkräftige Crew aus vielen Teilen der Bundesrepublik vor Ort zusammen zubringen und erfolgreich mit der Zeit von 3:27,23 zum Sieg zu führen.

Es gab zahlreiche unbedingt erwähnenwerte Rennen. Knapp am Sieg vorbei ruderten der H-Achter mit unseren Peter Teicert, Wolfgang Paul, Bernhard Hoffmann und gesteuert von Jürgen Oelke. Mit 0,6 Sekunden verpassten Till Heyer-Stufferund seine Bootskameraden den Sieg hinter einer internationalen Crew den Sieg. 2. Und 3. Plätze erruderte auch Vojin Tatic im 2x und 2-.

Es gehört halt bei der derzeitigen Verfahrensweise der Abteilungszusammensetzung bei den World-Masters auch ein gehöriges Quantum Glück dazu, nicht immer auf die überstarke Konkurrenz aus der internationalen Computerretorte oder anderen Medaillien-Fanatikern aus dem bekannten östlichen Regionen zu treffen.

Bei allen ehrgeizigen Rennsiegern bleibt natürlich der Blick auf die offiziellen Zeiten der Wahrsager über die individuelle Leistungsstärke. Besonders stolz auch diesmal waren Uli Schmied und Helmut Krause auf ihre schnellste Zeit im G-Doppelzweier. Immerhin sind sie seit nunmehr 5 Jahren jeweils die schnellste Zeit aller Läufe ihrer Altersklasse gefahren

Zu den weniger angenehmen Erinnerungen an das Sportwochenende gehört der Unfall von Harry Jonas, der vom Rad stürzte und in stationäre Behandlung mußte. Er ist wieder auf dem Weg der Besserung und wir wünschen ihm alsbaldige vollständige Wiederherstellung. Die ganze Mannschaft nahm an seinem Schicksal teil - alle Ruderkameraden wurden ständig auf dem Laufendem gehalten. Nicht nur im sportlichem Miteinander, sondern auch in dieser kritschen Situation hat sich unser besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl gezeigt.