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161119 RT Essen(Text: persönliche Eindrücke Heiko Köpke) Mit der sehr gut besuchten Sitzung des Ausschuss Leistungssport begann der Deutsche Rudertag für uns bereits am Freitag. Hier analysierten der DRV Sportdirektor und der Cheftrainer die Ergebnisse und stellten mit dem neuen Leistungssportkonzept die von ihnen erarbeiteten Vorschläge zur Veränderung vor.

Darin flossen auch die neuen Vorgaben vom DOSB ein, durch die der Athlet und auch der Trainer stärker in den Mittelpunkt gestellt werden soll. Konzentration der Kräfte steht dabei im Vordergrund.

Es wurde betont, das es sich noch um ein Konzeptentwurf handelt, der durch Gespräche mit den Betroffenengruppen weiterentwickelt werden soll; z.B. auch in einem Leistungssportforum Ende Januar 17. Im Februar 17 will der DRV entscheiden um es dann im März dem DOSB vorzustellen. Klar erscheint bereits die Stellung der drei großen Bundes-/ Olympiastützpunkte Dortmund, Hamburg/ Ratzeburg und Berlin/ Potsdam.

Diesen drei Zentren sollen Disziplingruppen zugeordnet werden, die dann ab Ende 2018 bis zu den Olympischen Spielen 2020 vor Ort sein müssen. Z.Zt. ist vorgesehen, dass in Dortmund die Männer (Riemen), in HH/ RZ die Männer (Skull) und in Berlin die Frauen (Riemen und Skull) zugeordnet werden. Gegen die Zuordnung der Skuller haben wir nach Kräften interveniert. Wir hoffen, dass es Wirkung zeigt!

Auf der Plenumssitzung des Rudertags am Samstag erlebten wir die Einführung elektronischer Wahlgeräte. Diese neue Technik wurde redundant zur konventionellen Stimmenzählung erprobt und funktionierte gut. Im Ergebnis konnte der Rudertag dadurch früher abgeschlossen werden.

In den anstehenden Wahlen wurde das zur Wahl vorgeschlagene Präsidium gewählt, das betraf insbesondere auch unseren Clubkameraden Uwe Graf als Fachressortleiter Leistungssport.

Interessant wurde es bei der Beratung der vom Präsidium des DRV gestellten Anträge:

Im ersten Antrag wurde die Implementierung des Sportdirektors als besonderer Vertreter nach §30 BGB in den Vorstand, wie es bereits für den Generalsekretär beschlossen wurde, abgelehnt.

Den Anträgen zum Wettkampfwesen wurde in Bezug auf die Fortführung der Erprobungsmaßnahmen Bahnverteilungsrennen, Bundesligasystem und Pararudern zugestimmt.

Zum Deutschen Meisterschaftsrudern hatte das Präsidium beantragt, die Meisterschaftsrennen künftig auf die Kleinboote zu reduzieren. Zusammen mit unseren Kameraden von der Frankfurter Germania und dem Mainzer RV gelang es uns mit einem eigenen Antrag, den Präsidiumsantrag zu kippen, so dass auch weiterhin die Meisterschaftsrennen ausgefahren werden.

Uns war dabei bewusst, dass dieses System weiterentwickelt werden muss. Dazu wurde der Präsidiumsantrag zur Agenda 2024 beschlossen, der das Präsidium des DRV mit der Ausarbeitung und Vorstellung einer Agenda bis zum nächsten Rudertag beauftragt. Darin soll u.a. auch die Neuaufsetzung einer zukunftsfähigen Meisterschaft für alle Bootsgattungen bearbeitet werden.