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Den Anfang aus BRC-Sicht machte Moritz Wolff im
Männer-Einer. Am Morgen erruderte er den zweiten Platz in einem starken Halbfinalrennen. Hinter dem Ruderer aus Rumänien. Allen Beteiligten war klar, dass im Finale ein wirklicher Kraftakt notwendig sein wird, wenn man in dieser Konkurrenz eine Medaille holen möchte.

So kam es auch: in einem unglaublich umkämpften Rennen ging Moritz Wolff von Beginn an mit den vorderen Booten mit. Während hinten das Boot aus Tschechien etwas zurück fiel, setzte sich vorne der Ruderer aus Italien mit einer guten Bootslänge ab. Aber die übrigen vier Boote dazwischen schenkten sich absolut gar nichts! Angriff um Angriff wurde gesetzt. Hatte man den ersten Angriff von Steuebord abgewehrt, folgte schon der nächste auf der Backbordseite. Insbesondere der Österreicher (U23-WM-Fünfter 2019) versuchte zur Streckenmitte alles um sich unter die ersten Drei zu bringen. Moritz Wolff mittendrin. So ging es auf die letzten 500m Bug an Bug. Gold erruderte sich der Italiener souverän. Und dahinter kam Moritz Wolff nach einem starken Endspurt auf der Silberposition ins Ziel!! Dicht gefolgt vom Boot aus Rumänien, welches im Halbfinale noch vor ihm war. Ganz klar: Silber gewonnen in einem Weltklasse Rennen!! Somit folgt nun die U23-Vizeeuropameisterschaft für Moritz Wolff, nachdem er 2017 und 2018 schon U19-Europameister im Einer wurde! Respekt und Anerkennung für diese Leistung!

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Eine gute Stunde später lag erneut ein BRC-Athlet am Start: Anton Finger als Schlagmann des deutschen Männer-Doppelvierers. Nachdem man am Morgen in einem spannenden Finish von drei Booten das Halbfinale für sich entscheiden konnte, galt man auch als ein Favorit für die Medaillenränge. Es war aber klar, dass es in diesem Feld extrem eng zugehen wird. So kam es auch: von Beginn an mischte der deutsche Doppelvierer unter den ersten drei Booten mit. Zur Streckenmitte ging das Boot aus Tschechien mit einem bärenstarken Zwischenspurt in Führung und sollte diese auch bis ins Ziel nicht mehr abgeben. Dahinter entbrannte aber immer mehr Dreikampf der Boote aus Italien, Deutschland und den Niederlanden um die weiteren Medaillenplatzierungen. Die Italiener zeigten dabei ihre staken Finish-Fähigkeiten und schoben sich auf den zweiten Rang. Bug an Bug gingen das deutsche und das niederländische Quartett auf die letzten Meter. Anton Finger am Schlag trieb seine Mannschaft stark an und so war es am Ende der Bronzerang für das deutsche Quartett: Aaron Erfanian, Paul Berghoff, Franz Werner und Anton Finger.

Für Alexander Finger kam es zu keinem Einsatz in einem der Skullboote. Doch die Platzierungen mit Rang 2, Rang 3 und Rang 4 der DRV-Skullflotte unterstrich das Niveau dieser Disziplin und somit auch seine Leistung als Ersatzmann, wenn auch nachträglich, benannt worden zu sein!

Somit kommen unserer U23-Sportler mit zwei Medaillen im Gepäck von diesem ersten internationalen Ruderevent im Jahr 2020 zurück nach Berlin. Es sind die ersten Medaillen für den BRC bei U23-Europameisterschaften!

Fotos rudern.de meinruderbild silke wolff