Normalerweise ist die Spree in der Innenstadt, zwischen Oberbaumbrücke im Osten und Kanzleramtssteg für Ruderer gesperrt. In 2019 wurde dies zum ersten Mal für einen Tag für Kanuten und Ruderer aufgehoben. Dies sollte auch in den Jahren darauf organisiert werden, doch Covid-19 machte dem ganzen sowohl in 2020 als auch 2021 einen Strich durch die Rechnung. Doch in 2022 organisierte der LRV wieder diese einmalige Gelegenheit, an Museumsinsel, Parlament und Kanzleramt auf der Spree entlang zu fahren.

Zwölf Kameraden fanden sich zusammen. Am Freitag ruderten wir die Boote entlang des Teltowkanals (28km) zu Wiking, wo wir die Boote über Nacht liessen, und auf der Dachterrasse ein paar Bier genossen, und auf deren viel angepriesenes Gulasch warteten.

Streckenverlauf
Am Samstag morgen begann die eigentliche Tour. Früh um 8 ging es los, um über den Britzer Verbindungskanal auf die Spree zu kommen. An den Treptowers und Molecule Man vorbei ging es weiter zur Mühlendammschleuse, wo wir die erste Schleusung des Tages erwischten. War voll in der Schleuse, sehr viele Kanuten und Ruderboote. Es war so eng, dass uns das Nachbarboote mit Muffins versorgten. Die Schleuse war sehr gut von Leuten des LRV gesichert.Die nächsten 6km ging es dann am neu wiederhergestellten Berliner Schloss, Berliner Dom, und Museumsinsel vorbei, weiter am Reichtagsufer entlang mit Bundestag, Kanzleramt und Spreebogenpark, und dann an der “schwangeren Auster” (Kongresshalle) und Schloss Bellevue vorbei, bevor wir dann am Charlottenbogen zum Mittag anlegten.Danach ging es am Schloss Charlottenburg vorbei über die Charlottenburger Schleuse weiter auf der Spree zur Havel bei Spandau. Bei den Friesen legten wir noch ein Pause ein, bevor es dann bei einigem Wind und Wellengang über den Wannsee wieder zum Club ging.

Insgesamt waren es gut 73km bestes Rudern durch Ecken von Berlin, die man sonst nicht sieht. War interessant, wie viele Ruderer aus allen Ecken der Republik angereist waren für dieses einmalige Erlebnis. Danke an den LRV für das Ermöglichen, und Danke auch an die Wikinger und die Friesen für Gastfreundschaft.