24. Internationale Langstreckenregatta “Rund um Wannsee”

Dem stürmischen und feuchten Wetter trotzten 30 Mannschaften:

  • 3 gesteuerte Jugendrennvierer vom BRC,

  • 14 Gig Doppelvierer,

  • 7 Gig Achter in Skull und Riemen und

  • 6 Rennachter.

Mit am Start war Olympionike Anton Finger vom Berliner Ruder-Club, der Vizepräsident Kornel Malysch vom LRV Berlin, der Vorsitzende vom Ruderklub am Wannsee, Joern Janecke, und die Silbermedaillengewinner der Ruderbundesliga, die Queens von der RU Arkona, mit Schlagfrau Mandy Reppner, Vorsitzende Leistungssport der RU Arkona, nur um einige zu nennen.

Das Langstreckenrennen der Achter zählt zu den anstrengsten Rennen weltweit:

Mit 2 Massenstarts im Rennachter und in den Gigachtern entsteht auf den ersten 3 Kilometern ein besonders harter Bord-an-Bord-Kampf. Schnelle Gig-Doppelachter schaffen es, an die Rennachter heranzufahren und mitunter diese auch zu überholen. Mehre Engstellen, enge Kurven, sperrige und harte Fahrwassertonnen, eine Personen- und Autofähre an der berühmten Pfaueninsel, vorbei am Glockenspiel der Kirche St. Peter und Paul in Nikolskoe, der Sakrower Heilandskirche, unter der Glienicker Brücke hindurch, wo im Kalten Krieg die Agenten ausgetauscht wurden, dann durch den Griebnitzkanal durch Klein Babelsberg. Bis zum Jahr 1990 durften hier nur die Patrouillenboote der DDR Grenztruppen und die Berufsschiffsfahrt hindurchfahren.

Deswegen haben sich alle Berliner und Brandenburger Rudervereine über die deutsch-deutsche Grenzöffnung so gefreut und deswegen führen wir diese Regatta zum Gedenken an den 03. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, durch.

Auf dem Griebnitzsee starten bei Kilometer 1 die Vierer auf die nur 5,5 Kilometer lange Strecke, die immer beliebter wird. Hinter dem Griebnitzsee geht es wieder in einen engen Kanal, an der Hubertusbaude entlang, über den Stölpchensee mit einer scharfen Kurve über Steuerbord wieder in den Kanal zum Pohlesee und in einer scharfen Kurve über Backbord in dem Rund 1,7 km langen Kleinen Wannsee zum Ziel vor der Berliner Ruder Club.

Schnellstes Boot war der Männer-Achter der Renngemeinschaft BRC / Rapid Berlin / Hannoverscher RC (Startnummer 6) in 51:47 über die 15 km Distanz, gefolgt vom Junioren-Achter der Renngemeinschaft RaW, BRC “Welle Poseidon” und RCGD Düsseldorf (Startnummer 7) in 55:22. Auch die Gig-Achter der Masters waren sehr schnell, der Doppel-Achter der Potsdamer RC Germania/RG Wiking (Startnummer 18) meisterte die Strecke in 53:44 unter Berücksichtigung des Durschnittsalters von 62 Jahren und der entsprechenden Zeitgutschrift (59:51 unbereinigte Zeit), dicht gefolgt vom Achter des RC Tegel 1886 (Startnummer 13) in 55:26 (1:01:33 unbereinigte Zeit). Schnellster Frauen-Achter waren die Havelqueens in 1:00:22.

Das schnellste Boot bei den Doppel-Vierern über die 5,5km-Strecke kam vom BRC (Startnummer 26) in 23:56, das schnellste Juniorenboot ebenfalls vom BRC (Startnummer 42) in 25:19, bei den Frauen siegte der Ruderklub am Wannsee (Startnummer 28) in 26:57. Der Ruderklub am Wannsee (Startnummer 35) setzte sich ebenso bei den sehr zahlreich vertretenen Mixed-Doppelvierern in 25:23 durch.

Wir danken auch der Bonner Rudergesellschaft für die weiteste Anreise und dem RC Favorite Hammonia in Hamburg für erneute Teilnahmen.

Im Mastersrennachter war auch das Boot mit dem höchsten Durchschnittalter (71) am Start, die sowohl den ältesten Ruderer (Horst Porscharsky) wie mit dem 90 jährigen Hans-Jürgen Wilczoch auch den ältesten Steuermann an Bord hatten.

Danke der von Philipp Schmolling mit entwickelten Tabelle werden Masters aller Altersklassen zusammen gewertet, auch eine Besonderheit von Rund um Wannsee.

Hier die weiterführenden Links

und kommt zum 03. Oktober 2026 gerne wieder!

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GPS Tracking während der Regatta